Der erste Lehrtag
Endlich geht es los!
Ich bin am frühen Morgen mit Manfred Gorgas (Zanderfluesterer.de) verabredet.
Heute soll es hochsommerliche Temperaturen geben und der Stern gnadenlos in die Elbe-Buhnen strahlen.
Als Erstes prüfen wir meine Ausrüstung … prinzipiell habe ich scheinbar brauchbares Material dabei.
Wir nehmen meine Shimano Dualtip Reise-Spin-Rute, die zwei Längen und zwei Wurfgewichte aufweist und die 0815’er Catana Rolle mit 0,18 mm geflochtene Schnur mit.
Diverse Gummies mit verschiedenen Gewichten sind auch dabei.
Schnell eine Fluorcrabon verknotet und ab in die Buhnen.
Manfred Gorgas hat als lokaler Angelguide natürlich seine speziellen Plätze weit abseits der Zivilisation … also steige ich bei ihm ein und los gehts ….. je früher, umso besser …. es wird ein heisser Tag.
Mit Sondergenehmigung der Behörden fahren wir relativ nah an die Elbe und beangeln die ersten 4 Buhnen.
Manfred erklärt mir Anfänger die Köderführung. Wir verwenden quasi die Faulenzermethode … kombiniert mit Rutenbewegungen, um die Köder unterschiedlich zu führen.
Natürlich hatte ich mich vorher bereits informiert …. und am Vorabend an der Fähre von Ferchland ünernachtet … und bereits selbst mal versucht eine Buhne zu beangeln.
Manfred zeigt mir aber wo in seinen Buhnen das Angeln seiner Erfahrung nach am meisten Bisse bringt.
Also angeln wir an der Strömungskante, in der Buhne selbst und auch am Prallhang.
Ich lerne zu spüren, wie tief das Gewässer ist, wenn der Köder aufsetzt, wie ich den Köder anhebe und die Absenkphasen kontrollieren kann.
Manfred hat auch einen Biss …. bei mir tut sich noch nix!
So langsam wird es wärmer … aber wir haben noch weitere Buhnen an der Elbe vor uns.
Am gegenüberliegenden Elbeufer versuchen wir unser nächstes Glück.
Ich tausche den Köder …. ein kleinerer Gummifisch mit nur ca. 8 Gramm soll auch mal präsenttiert werden. Allerdings spüre ich hier im Sand kein Aufsetzen …. nach wenigen Würfen werden wieder 17 Gramm angeleint. Damit komme ich beser zurecht …. aber immer noch keinen Biss.
Da klappert es bei Manfred besser. Nach kurzem Drill ziehen wir einen ca. 45 er Zander aus dem Wasser!
Die Freude ist groß …. ein schöner Fisch, den ich wieder ins Wasser setzen darf und der gesund leben und wachsen darf. Er wird nun noch mehr auf der Hut sein!
Nach insgesamt 10 Buhnen und bei 32 Grad, Schweiß und einem Fisch (ich hatte keinen einzigen Biss) geht meiner erster Lehrtag als Leertag durch!
Fazit:
Ich konnte viel lernen …. Manfred ist ein super Typ, kennt sich aus und hilft mit guten Tipps! Wir verabreden uns zu einem weiteren Guiding, wenn die Zeit es wieder zulässt. Danke für den Top-Tag …. das nächste mal bei moderaten Temperaturen.
Das war quasi mein erster Praxistag …. als Ersatz für den hessischen Praxistag zur Fischereiprüfung in Hessen … sehr lehrreich.
Ein Gedanke zu „Der erste Lehrtag“
Hallo ZL, bei mir war Angeln als Kind Styroporschwimmer, Bleigewicht und was unnedran wie Würmer und selbstgemachte Knödel. Ich hatte immer Leertag…macht nix